Nichts für schwache Nerven waren die Spiele zwei und drei bei der Entscheidung um den Titel des österr. Mannschaftsmeister 2019.
Nach der Auswärtsniederlage, vor 2 Wochen in Pressbaum, war beim 2. Spiel am 27.4. in Traun ein Sieg Pflicht um ein allfälliges, drittes Entscheidungsspiel, zu erzwingen.
Durch eine tolle Leistung der gesamten Mannschaft in der 2. Begnung am Samstag gelang diese Herausforderung grandios. Die dafür erforderlichen fünf Punkte steuerten das Damendoppel Lisa Heidenreich/Florentina Constantinescu, das Mix-Doppel Peter Zauner/Florentina Constantinescu und in den Einzelbewerben Lisa Heidenreich und die beiden Herren Valentin Collins Filimon und Jürgen Koch bei.
Einige der 7 Samstag-Spiele waren an Spannung kaum zu überbieten: Unser Mix-Doppel lag im entscheidenden 3. Satz mit 13:20 zurück, aber sie konnten das Spiel trotzdem noch für sich entscheiden. Die Voraussetzung für ein drittes und entscheidendes Finale am Sonntag war mit dem samstägigen 5:2 Sieg geschaffen.
In der dritten, für den Staatsmeistertitel 2019 entscheidenden Begegnung, war die Spannung am Höhepunkt:
ASKÖ Traun setzte auf die erfolgreiche Mannschaftsaufstellung vom Vortag, der Gegner aus Niederösterreich änderte die beiden Herren-Doppel. Wie sich am Ende herausstellte, sollte dieser Umstand letztlich zu unserem Vorteil werden.
Zwar ging das sonntägliche Mix-Doppel dieses Mal ganz knapp an Pressbaum, dafür entschieden Koch / Zauner das erste Herren Doppel für Traun. Das Damen-Einzel und das Damen-Doppel brachte wie am Vortag zwei weitere Punkte für Traun. Zuvor sorgte Adi Pratama in einem dramatisch-hochklassigen Spiel gegen Wolfgang Gnedt ganz knapp für einen Punkt zugunsten des Gegners.
Ab diesem Zeitpunkt hatte die Mannschaft um Jürgen Koch und Peter Zauner die besseren Karten: Collins Filimon und Jürgen Koch konnten die Leistung vom Vortag eindrucksvoll wiederholen und steuerten beide Punkte zum 5:2 für Traun bei. Das abschließende Herren Doppel Gnedt/ Filimon wurde nach gewonnenen ersten Satz abgebrochen.
Kommentar nach der Finalserie:
„Nach der knappen Auswärtsniederlage beim ersten Spiel war unserer Mannschaft klar, dass wir die Leistung für die Entscheidung steigern müssen. Die sehr gute Vorbereitung und der Heimvorteil beeinflussten letztlich die Titelentscheidung. Jürgen hat die Mannschaft gut vorbereitet und die Einstellung aller Mannschaftsmitglieder war an diesem Wochenende titelwürdig.
Ich war bei allen 14 Entscheidungen dabei, es gab allerdings ganz wenige derart spannende Auseinandersetzungen. Natürlich wird der Meistertitel nicht nur in der Finalserie entschieden. Alle Kadermitglieder trugen letztlich dazu bei, dass wir den Titel erfolgreich verteidigen konnten. Unser Ziel, den Grunddurchgang an erster Stelle zu beenden, war die Basis für den Erfolg.
Ein Kompliment auch an unseren Gegner, der trotz dem tragischen Ereignis zu Saisonbeginn eine absolute Spitzenleistung erbrachte und in allen Phasen der Begegnungen ein starker und überaus fairer Gegner war. Die anschließende Meisterschafts-Party wurde gemeinsam mit den Pressbaumern bis in die späten Abendstunden zelebriert.
Das Schiedsrichterteam (Böhm Andreas, Halasz Janosz, Eckersberger Markus, Mittermayr Lukas), geleitet von Klaus Mitterhauser, trug durch ihre korrekten und sachlichen Entscheidungen zum Gelingen der Veranstaltung maßgeblich bei.
Als Ehrengäste konnten der LSO Sportdirektor Mag. Gerhard Rumetshofer, dessen Stellvertreter Mag. Hannes Seyer, der ASKÖ O.Ö. Ehrenpräsident Kons. Fritz Hochmair, sowie Sportreferent Stadtrat Franz Amann und Stadtrat Christoph Sagmüller begrüßt werden. Sie alle waren, wie auch alle Zuschauer, von den gezeigten Leistungen sehr angetan.
Alles in Allem eine gute Werbung für den Badmintonsport. Wünschenswert wäre, dass unser Sport mehr Resonanz in den Medien und bei den Zuschauern erfahren würden. Jedenfalls hätten sich die Aktiven, mit ihren TOP- Leistungen, mehr Anerkennung verdient. Aber wir sind, wie es zu hören ist, eine beliebte, aber trotzdem leider nur eine Randsportart.
Die Vorbereitung auf die neue Saison hat bereits wieder begonnen.
Koch Herbert, ASKÖ Traun Badminton
Fotoserie:
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